Prof. Andrea Neumann
Dozentin für Freie Improvisation
andrea.neumann@fhnw.ch
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Prof. Andrea Neumann
Andrea Neumann studierte klassisches Klavier an der Hochschule der Künste Berlin. Sie arbeitet als Musikerin und Komponistin in den Bereichen Neue Musik und Experimentelle Musik. Seit 2000 ist sie Mitorganisatorin der Reihe Labor Sonor für Experimentelle Musik, Film und Performance. Beim Erforschen des Klaviers nach neuen Klangmöglichkeiten, Reduzierung des Instruments auf die Saiten, den Resonanzboden und den gusseisernen Rahmen. Auf diesem demontierten, mit Hilfe von Elektronik verstärkten und verfremdeten Klavierrest Entwicklung von zahlreichen eigenen Spieltechniken, Klängen und Präparationen. Aus Gewichtsgründen wurde 2000 ein leichteres Spezialinstrument nach den Maßen des Originals angefertigt (Klavierbauer Bernd Bittmann, Berlin). Intensive Zusammenarbeit im Grenzbereich von Komposition und Improvisation, elektronischer und manuell erzeugter Musik mit MusikerInnen wie Sophie Agnel, Burkhard Beins, Axel Dörner, Sabine Ercklentz, Robin Hayward, Bonnie Jones, Annette Krebs, Ana M. Rodriguez und Ignaz Schick. Sie ist Mitherausgeberin (zusammen mit Burkhard Beins, Christian Kesten, Gisela Nauck) von ›echtzeitmusik berlin, selbstbestimmung einer szene‹ 2011, publiziert beim wolke-verlag.
Kompositionsaufträge u.a. vom Deutschlandfunk, von den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, MDR Leipzig, EMS Stockholm, Nyy Musikk Oslo. Konzert- und Festivalauftritte in Europa, den USA, Kanada, Mexiko, Argentinien, Russland, Australien, Taiwan und Japan.
2008 Stipendiatin in der Villa Aurora in Los Angeles 2008 Auszeichnung des Prix Ars Elektronika für die Video-Performance Videobrücke Berlin – Stockholm (5 Punkt 1) in Zusammenarbeit mit Sabine Ercklentz.
Prof. Mike Svoboda
Dozent für zeitgenössische Musik und Posaume
Prof. Mike Svoboda
Als Posaunist, Komponist und Pädagoge in Personalunion gehört Mike Svoboda zu den originellsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Sein Wirken ist stets von dem Anspruch geleitet, auf das Publikum zuzugehen und die räumliche Distanz zwischen Bühne und Auditorium zu überbrücken, ohne die Musik effekterheischenden Kompromissen preiszugeben. Konsequent setzt er sich für die Erweiterung des Repertoires für sein Instrument ein und brachte bisher über 400 Werke zur Uraufführung. Dazu gehören zahlreiche Posaunenkonzerte, die er mit Orchestern wie dem WDR Symphonieorchester, den Bochumer Symphonikern, dem SWR Sinfonieorchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem RSO Stuttgart, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Bruckner Orchester Linz und dem Sinfonieorchester Basel unter Dirigenten wie Stefan Asbury, Peter Rundel, Jonathan Nott, Ilan Volkov und Dennis Russel Davis interpretierte.
Die Liste der Komponisten, mit denen Mike Svoboda in den vergangenen dreißig Jahren zusammengearbeitet hat, lässt die Vielfalt der von ihm uraufgeführten Werke erahnen: Unter anderem umfasst sie Sandeep Bagwahti, Sidney Corbett, Christian Jost, Georg Friedrich Haas, Manuel Hidalgo, Heinz Holliger, Benedict Mason, Wolfram Schürig, Martin Smolka, Mattias Spahlinger, Bernd Thewes und Frank Zappa. Zu den jüngeren Uraufführungen gehören Canzona per sonare für Altposaune und zwei Orchestergruppen von Wolfgang Rihm, Voyage III von Toshio Hosokawa, das musiktheatralische Werk As I Crossed a Bridge of Dreams von Peter Eötvös und NUN für Flöte, Posaune und Orchester von Helmut Lachenmann. Außerdem realisierte er die deutschen Erstaufführungen von Michael Nymans Posaunenkonzert sowie des Posaunenkonzerts Troorkh von Iannis Xenakis.
1960 auf der westpazifischen Insel Guam geboren, wuchs Mike Svoboda in Chicago auf und studierte an der University of Illinois Komposition und Dirigieren. Einer seiner frühen Lehrer war Ben Johnston, der gemeinsam mit Harry Partch die Weiterentwicklung der sogenannten reinen Stimmung (just intonation) vorantrieb. 1982 gewann er den BMI Young Composers Award und nutzte das Preisgeld, um nach Europa überzusiedeln. Seine von 1984 bis 1996 währende intensive Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen hatte einen prägenden Einfluss auf seinen künstlerischen Werdegang.
Mike Svoboda ist wiederholt für sein Schaffen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Schneider-Schott-Musikpreis Mainz (2000), dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik (2005) sowie dem Praetorius Musikpreis Niedersachsen in der Kategorie Musikinnovation (2008). Zahlreiche CDs, die mehrheitlich beim Label WERGO erschienen sind, dokumentieren sein Wirken als Komponist und Posaunist. Mit internationalen Musikerkollegen gründete er 2005 das Mike Svoboda Ensemble. Seit 2007 ist er zudem Professor für Posaune und zeitgenössische Kammermusik an der Hochschule für Musik FHNW in Basel.
Prof. Svetlana Maraš
Co-Leiterin des Elektronisches Studios Basel
Dozentin für kreative Musiktechnologie
Prof. Svetlana Maraš
Svetlana Maraš (*1985 in Serbien) ist Komponistin und Klangkünstlerin. Sie arbeitet an der Schnittstelle von experimenteller Musik, Klangkunst und neuen Medien. Ihre musikalische Arbeit findet in verschiedenen Medien, Genres und Darstellungskontexten eine adäquate Ausdrucksform und umfasst Live-Performance elektronischer Musik, elektroakustische Komposition, radiophone Kunst, Klang- und Medieninstallationen. Sie wurde von klein auf musikalisch ausgebildet. Nach ihrem Abschluss an der renommierten Aalto Universität (Helsinki), wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete, erhielt sie eine Ausbildung in Komposition und Kunst an Orten wie dem Bang on a Can Summer Institute (MASSMoCA), der Columbia University - School of the Arts, der Sommerakademie Mozarteum, der KlangKunstBühne an der UdK (Berlin), der Berklee Summer School, den Internationalen Ferienkursen Darmstadt und vielen anderen Orten.
Maraš präsentiert ihre Arbeit international an Orten, Festivals und Veranstaltungen wie CTM (Berlin), Ars Electronica (Linz), Haus der elektronischen Künste (Basel), Espace Multimedia Gantner (Bourogne), Onassis Cultural Centre (Athen), Museum of Contemporary Art (Belgrad), Ausland (Berlin), Izlog Suvremenog Zvuka (Zagreb), ICMC (New York), International Rostrum of Composers (Wroclaw), ISEA (Dubai), Internationales Musikinstitut (Darmstadt), Orpheus Institut (Gent) und in nationalen Radiosendern von Österreich, Australien, Finnland, Schweden, Schweiz, Irland, Kroatien, Slowenien und vielen anderen Ländern.
Maraš wurde mit dem Vitomir Bogić Preis von Radio Belgrad für die beste, junge radiophone Komponistin ausgezeichnet. Ihre Komposition Dirty thoughts wurde beim International Rostrum of composers in Wroclaw empfohlen, und ihr radiophones Stück Jezik (uraufgeführt im ORF) kam in die engere Wahl für den Prix Italia.
Maraš war Jurymitglied beim Medienkunstpreis der Bauhaus-Universität und Hauptrednerin beim Symposium Audio paper im Inter Arts Center in Malmö. Ihr Artikel 'Thingification of compositional process - emergence and autonomy of extra-musical object in Western Art Music' wurde als Buchkapitel veröffentlicht. Maraš ist Co-Kuratorin der Konzertreihe 4fakultät in Hamburg.
Svetlana Maraš ist Composer-in-Residence und künstlerische Leiterin des Elektronischen Studios von Radio Belgrad.
Im Herbstsemester 2021/22 übernimmt sie die Co-Leitung des Elektronischen Studios Basel und wird Professorin für kreative Musiktechnologie an der Hochschule für Musik FHNW.
Prof. Volker Böhm
Co-Leiter Elektronisches Studio Basel
Dozent für Audiodesign
Prof. Volker Böhm
Volker Böhm, geboren 1971 in Freiburg (D), lebt und arbeitet als Musiker, Audiodesigner und Programmierer in Basel. Neben seiner Unterrichtstätigkeit am Elektronischen Studio der Hochschule für Musik FHNW realisiert er Kunst-, Musik- und Medienprojekte in den Bereichen Neue Musik, Theater, (Klang)-Installation und elektroakustische Improvisation.
Prof. Johannes Kreidler
Johannes Kreidler (1980) studierte in Freiburg und Den Haag Komposition, Elektronische Musik und Musiktheorie, u.a. bei mathias spahlinger und Orm Finnendahl. 2012 erhielt er den Kranichsteiner Musikpreis der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik. Seit 2019 ist er Professor für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik FHNW in Basel.
Aufführungen (Auswahl): Donaueschinger Musiktage, Wittener Tage für Neue Kammermusik, Ultraschall Berlin, MaerzMusik Berlin, Foreign Affairs Berlin, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Eclat Stuttgart, Biennale Venedig, Gaudeamus Music Week Amsterdam, Warschauer Herbst, Biennale de Musique en Scène Lyon, Ultima Festival Oslo, Huddersfield Contemporary Music Festival, Musica Straßburg, MusicAcoustica Festival Peking, Liquid Architecture Melbourne
Bücher Musik mit Musik – Texte 2005-2011 und Sätze über musikalische Konzeptkunst. Texte 2012-2018
Prof. Dr. phil. Michel Roth
Dozent für Komposition und Musiktheorie, Analyse und Tonsatz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsabteilung – Schwerpunkt Instrumentarium der Neuen Musik
michel.roth@fhnw.ch
www.michelroth.ch
Publikationen (open source)
Prof. Dr. phil. Michel Roth
Michel Roth, geboren 1976 in Altdorf, lebt in Luzern. Er ist Professor für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik Basel und Mitglied der dortigen Forschungsabteilung. Als langjähriger Leiter des Luzerner Studios für zeitgenössische Musik arbeitete er unter anderem mit Pierre Boulez, Helmut Lachenmann und Peter Eötvös zusammen. Viele Radio- und CD-Produktionen dokumentieren sein Schaffen, für das er zahlreiche Preise und Förderbeiträge erhalten hat. Seine Werke sind regelmässig an internationalen Musikfestivals zu hören, darunter die Oper „Im Bau“ (2012, Theater Basel, Zürich, Barcelona) und die depressive Operette „Die Künstliche Mutter“ (2016, Lucerne Festival, Gare du Nord Basel). Daneben forscht und publiziert er über musiktheoretische und interdisziplinäre Themen mit den Schwerpunkten Spieltheorie und Indetermination (u.a. David Tudor), kollaborative Kunst (u.a. Dieter Roth und die „Selten gehörte Musik“) und Organologie (u.a. Spieltechniken der Posaune und des Schlagzeugs).
Prof. Caspar Johannes Walter
Dozent für Komposition
Prof. Caspar Johannes Walter
Caspar Johannes Walter, geb. 1964 in Frankfurt/Main, hatte Kompositionsunterricht bei V. D. Kirchner (Wiesbaden), J. Fritsch und C. Barlow (Musikhochschule Köln, 1985-90).
1985 war er Mitbegründer des Kölner Thürmchen Verlages. Er erhielt eine Reihe bedeutender Kompositionspreise und Stipendien; die vom Deutschen Musikrat bei Wergo herausgegebene Portrait-CD mit Kammermusik von Caspar Johannes Walter erhielt 1998 den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Sein Interesse als Interpret - er ist Cellist in dem 1991 von ihm mitbegründeten Thürmchen Ensemble - gilt vor allem jüngeren Komponistinnen und Komponisten aus den Bereichen der experimentellen Musik und des Musiktheaters.
2002/2003 war Caspar Johannes Walter composer in residence und Kompositionslehrer an der University of Birmingham, von 2006 bis 22013 war er Professor für Komposition an der Musikhochschule Stuttgart und seit 2013 ist er in gleicher Funktion an der Musikakademie Basel tätig. Seit 2014 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
Yaron Deutsch (Tel Aviv, 1978) ist besonders für seine Arbeit im Bereich der zeitgenössischen Musik bekannt. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter des Quartetts Nikel und häufig zu Gast bei den bekanntesten europäischen Ensembles und Orchestern im Bereich der zeitgenössischen Musik. Er spielt regelmässig mit den Ensembles Klangforum Wien und Musikfabrik. Als Solist trat er mit dem Israel Philharmonic Orchestra, der Los Angeles Philharmonic, der Philharmonie Luxembourg, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI (Turin), dem SWR Symphonieorchester und dem Radio-Symphonieorchester Wien auf. Er spielte unter den Dirigenten Sylvain Cambreling, Titus Engel, Peter Eötvös, Zubin Mehta, Emilio Pomàrico, Peter Rundel und Ilan Volkov, um nur einige zu nennen. Aufnahmen veröffentlichte er bei den Labels Col Legno, Kairos, Neos, Sub Rosa und Wergo. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist er Dozent der Gitarrenklasse bei den Darmstädter Ferienkursen, ausserdem kuratiert und leitet er seit 2010 das internationale Festival für zeitgenössische Kammermusik in Tel Aviv - "Tzlil Meudcan" ("aktueller Ton").
Sarah Maria Sun zählt zu den herausragendsten Interpret:innen in der zeitgenössischen Musikszene. Ihr Repertoire beinhaltet mehr als 1000 Kompositionen vom 16. bis 21. Jahrhundert, darunter 350 Uraufführungen. Sie ist regelmässig weltweit bei namhaften Festivals, in Opern- und Konzerthäusern zu Gast. So übernahm sie beispielsweise diesen Sommer die Hauptrolle in Luigi Nonos Intolleranza 1960 bei den Salzburger Festspielen. Für ihre Darstellung komplexer Frauenfiguren wie der Doppelfigur Elsa/Lohengrin in Salavatore Sciarrinos Monodram Lohengrin (2017) oder der Gwen in Philip Venables' Psychose 4.48 (2019) wurde sie als Sängerin des Jahres nominiert. Von 2007 bis 2015 war sie die erste Sopranistin der Neuen Vocalsolisten Stuttgart, die seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Ensembles im Bereich der zeitgenössischen Musik gehören. Sarah Maria Suns Diskografie umfasst mehr als 30 CDs, von denen mehrere mit Preisen ausgezeichnet wurden. 2017 wurden vier ihrer sechs Neuveröffentlichungen für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert, die Platte modern lied erhielt den Coups de Coers. Im Frühjahr 2020 erschienen einige sehr gegensätzliche Alben: HARAWI mit Klavierliedern von Olivier Messiaen (mode records, ausgezeichnet mit dem „What a performance!“ award) und KILLER INSTINCTS (mode records), eine Rock- Pop-Satire auf moderne Demagogen, mit Songs von Joe Walsh, Randy Newman, Alan Price u.v.a. Das Album Les Espaces électroacoutiques (col legno) wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2020 ausgezeichnet. Sarah ist ausserdem Illustratorin und Autorin von Kinderbüchern und veröffentlicht eigene Songs mit der Band Titillating Tofu.
Prof. Marcus Weiss
Dozent für Saxophon und zeitgenössische Musik
Prof. Marcus Weiss
Saxophon-Studium an der Hochschule für Musik Basel bei Iwan Roth, sowie Philosophie und Saxophon (Frederick L. Hemke) an der Northwestern University in Chicago. 1989: Solistenpreis des Schweizerischen Tonkünstler-vereins. Er konzertiert als Solist mit vielen europäischen Orchestern und Ensembles, sowie auch als Kammermusiker mit dem Trio Accanto und mit dem Saxophonensemble Xasax/Paris. Er arbeitete unter anderem mit fol-genden Komponisten zusammen, die Werke für ihn schrieben: Aperghis, Cage, Furrer, Globokar, Haas, Hosokawa, Kyburz, Lachenmann, Netti, Prins, Saunders, Sciarrino, Stockhausen, Vassena. Im Jahre 2010 erschien beim Verlag Bärenreiter das Fachbuch „The Techniques of Saxophone Playing“.
Masterclasses an europäischen (Paris, Madrid, London, Berlin, Wien, Porto, Riga u.a.) und amerikanischen Hochschulen. Seit vielen Jahren ist er Dozent bei den „Darmstädter Ferienkursen für neue Musik“ und bei der Ensemble-Akademie IMPULS in Graz. Er kuratiert auch immer wieder Festivals für neue Musik (Rümlingen und Zürich). Marcus Weiss ist Professor für Saxophon und Kammermusik an der Hochschule für Musik Basel.
2002 absolvierte Dirk Koy das Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel (HGK Basel) im Bereich Visuelle Kommunikation.
Er arbeitete 2003 – 2005 bei KMS-Team München in den Bereichen Grafik und Bewegtbild. In dieser Zeit war er unter anderem an der Entwicklung des medienübergreifenden Corporate Designs für Porsche Design beteiligt, ausgezeichnet durch «ADC Deutschland» und «red dot communication award».
Während seiner Tätigkeit als Assistent und später als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut Visuelle Kommunikation der HGK Basel 2005–2011, war er an der Entwicklung des Erscheinungsbildes für das Forschungsprojekt eikones NFS Bildkritik massgeblich beteiligt.
2007 war er Mitbegründer von «Equipo» ein Büro für visuelle Kommunikation. Der Tätigkeitsbereich von Equipo umfasst Grafik, Animation/Video und Interaktion.
Im Lauf der letzten Jahre konzentrierte sich Dirk Koy's Interesse auf den Bereich des bewegten Bildes. Für die SRF1 TV-Sendung "Focus Blind Date" gestaltete er animierte Titelgrafiken und Biografien. Die Arbeit erhielt 2016 Bronze bei den Bassawards in der Kategorie «Best TV Programme Branding». Er realisierte einige animierte Musikvisualisierungen wie beispielsweise «The Time Tunnel» für die Musiklegende Boris Blank (Yello) oder «The City» für die Band «Five Years Older», welche weltweit an zahlreichen Festivals gezeigt wurden. 2012 erhielt «The City» die Auszeichnung «Honorary Mention» des «Prix Ars Electronica» und gewann 2015 den 1. Preis des Visual Music Awards. 2016 gestaltete er Animationen für das Yello-Konzert in Berlin.
Seit 2011 arbeitet er zudem als Dozent für Time Based Media im Institut Visuelle Kommunikation der HGK Basel.
2016 gründete er das Büro für Motion Design und Experimentalfilm «Dirk Koy Bild und Bewegung».
Hannah Weinberger studierte an der Zürcher Hochschule der Künste, wo sie 2013 mit einem Master of Fine Arts (Vertiefung Mediale Künste) abschloss.
Hannah Weinberger schafft immersive Erfahrungsräume, sei es über assoziativ verdichtete Sound- und Videoinstallationen, die sich über mehrere Kanäle zu einer Gesamtkomposition vermischen, oder über orchestrierte musikalische Live- Performances, die auf eine gemeinschaftliche, prozessorientierte und ergebnisoffene Kunstproduktion abzielen. Für die vielschichtigen Sound- und Videocollagen greift sie auf ihr stetig wachsendes Archiv aus Klang- und Bildmaterial zurück, das aus vorgefertigten Tonelementen aus Online-Datenbanken, digitalen Audioprogrammen und Studioaufnahmen besteht sowie aus eigenen field recordings – persönlichen Momentaufnahmen in bewegten Bildern, die die Künstlerin auf ihren Reisen mit einer digitalen Kamera festhält. Die Stimmungen, die die Künstlerin mit ihren Arbeiten evoziert, verarbeitet sie auch zu Partituren, mit der sie Musikerinnen zur freien Improvisation anleitet, und die sich in ortsspezifischen Live-Performances mit ihren eigenen Soundtracks verbinden. Stets geht es in Hannah Weinbergers künstlerischer Praxis darum, mit dem Umfeld in Resonanz zu treten und einen subtilen, aber nachhallenden Bruch mit der vertrauten Wahrnehmung zu erzielen. Von 2011 bis 2013 leitete sie zusammen mit Tenzing Barshee, Nikola Dietrich und Scott Cameron Weaver den Projektraum Elaine im Innenhof des Museums für Gegenwartskunst Basel. Schon früh in ihrem künstlerischen Werdegang präsentierte sie ihre Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, unter anderem im Centre culturel suisse (2017), Kunstverein, Braunschweig (2017); Freymond-Guth Ltd. fine Arts, Basel (2016); Schinkel Pavillon, Berlin (2016); Kunstverein Hamburger Bahnhof, Hamburg (2015); MIT List Visual Arts Center, Cambridge, Kunsthaus Bregenz (2014); Lyon Biennale, Lyon (2013); Kunsthalle Basel, Swissinstitute New York (2012).
Hannah Weinberger lebt und arbeitet in Basel. Seit 2013 ist sie im Vorstand des Vereins Kunsthalle Basel.